Das Wort Gottes ist zeitlos.

Jesaja stellt die Vergänglichkeit der Pflanzen der Unvergänglichkeit des Wortes Gottes gegenüber: »Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich« (Jes 40,8), und Jesus setzt die vergänglichen Gestirne in Bezug zu seinen Worten: »Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen« (Mt 24,35). Von Luther stammt der Ausspruch: »Die Bibel ist nicht antik und auch nicht modern, sie ist ewig.« Die Bibel ist überzeitlich, da ihre Konzepte und Handlungsperspektiven über den jeweiligen aktuellen Zeitbezug hinausweisen. Obwohl Abtreibung, Gentechnologie und Drogenkonsum nicht erwähnt werden, ist aus der Bibel eine eindeutige Haltung dazu ableitbar.

Von solcher Durchdringungstiefe ist kein anderes Buch. So kann z. B. die menschliche Justiz keine Rechtsprechung durchführen, wenn es zu einem neuartigen Themenbereich noch keine Paragraphen gibt.

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